Freischwimmer
Museum Kurhaus Kleve

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20.10.2020 - 20.02.2021

Lothar Baumgarten, Laurenz Berges, Tacita Dean, Thomas Demand, Hans-Peter Feldmann, Fischli/Weiss, Ori Gersht, Dan Graham, Andreas Gursky, Matthias Hoch, Evelyn Hofer, Candida Höfer, Axel Hütte, Jochen Lempert, Zoe Leonard, Sharon Lockhart, Josephine Meckseper, Boris Mikhailov, Peter Piller, Tata Ronkholz, Thomas Ruff, Jörg Sasse, Cindy Sherman, Katharina Sieverding, Beat Streuli, Thomas Struth, Wolfgang Tilmans, Jeff Wall, Christopher Wool, David Zink Yi


Das Museum Kurhaus Kleve und sein Freundeskreis besitzen sehenswerte fotografische Bestände mit ikonischen Werken von u.a. Thomas Ruff, Thomas Struth, Andreas Gursky oder Jeff Wall, die erst jüngst durch imposante Arbeiten von Wolfgang Tillmans, Candida Höfer oder Matthias Hoch aus der „Stiftung Kunst im Landesbesitz, Nordrhein-Westfalen“ ergänzt wurden.

Im Rahmen der Ausstellung „Freischwimmer“, die von 2. Oktober 2020 bis 21. Februar 2021 stattfindet, möchte das Museum Kurhaus Kleve erstmals überhaupt seine Bestände innerhalb der Fotografie denen aus dem Besitz der Mönchengladbacher „Sammlung Viehof“ gegenüberstellen, um sinnreiche Parallelen ziehen oder kontrastreiche Gegensätze herauskristallisieren zu können.
Auch die „Sammlung Viehof“ besitzt zahlreiche, mittlerweile als „klassisch“ geltende Positionen der Fotografie von u.a. Ruff, Struth oder Wall, die sie erst jüngst durch Protagonist*innen wie Josephine Meckseper oder Cindy Sherman ergänzen konnte. Die Ausstellung soll einen umfassend interessanten Einblick in vor allem deutsche Fotografie des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts liefern, die bis heute auf dem internationalen Kunstmarkt als wegweisend gilt.

Der Titel „Freischwimmer“, der einer Werkserie von Wolfgang Tillmans entnommen ist, von dem beide Sammlungen Arbeiten in ihren Beständen führen und der somit de facto einen exzellenten gemeinsamen Nenner bildet, soll den Beachtungsdrang kenntlich machen, den die Fotografie jahrzehntelang innerhalb der bildenden Kunst suchte und der heute in der öffentlichen Wahrnehmung endlich hinreichend honoriert scheint.

Die „Sammlung Viehof“ tritt unter diesem Namen erst seit dem Jahr 2015 öffentlich auf, als die Brüder Eugen, Michael, Klaus und Bernd Viehof ihren vorhandenen Bestand zeitgenössischer Kunst neu ordneten. Sie führten bisher getrennt verwaltete Kunstbestände zusammen, die sie durch prominente Einzelwerke aus Privatbeständen erweiterten.

Durch ausgewählte Erwerbungen ergänzte und verdichtete die „Sammlung Viehof“ in den darauffolgenden Jahren ihr unverwechselbares und auf das Rheinland bezogenes Profil. Ihr Bestand, der Gemälde, Arbeiten auf Papier, Installationen sowie Fotografie und Videoarbeiten beinhaltet, umfasst rund 1.100 wegweisende deutsche und internationale Avantgarde-Positionen ab den 1950er Jahren bis heute.

Der Familie Viehof, die sich bewusst gegen ein eigenes Ausstellungshaus entschieden hat, ist es ein Anliegen, eng mit Museen und Ausstellungshäusern zusammenzuarbeiten, Werke zur Verfügung zu stellen, Künstler*innen aus der Sammlung zu fördern und das Rheinland als vibrierenden Standort aktueller Kunstproduktion- und präsentation zu unterstützen. In den letzten Jahren realisierte die „Sammlung Viehof“ viel beachtete Ausstellungskooperationen u.a. mit den Deichtorhallen in Hamburg und der Langen Foundation in Neuss.