Speicher

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Premiered in Paris, Jörg Sasse‘s ‚Speicher‘ is a
collection of images, which initially stays hidden.
The block, which contains 512 ‚Sketches‘, is both a
storage space (reservoir, attic) and a collection. Its
title also alludes to computer memory, in which a
multitude of information is stored. The images in the
„Speicher“ are a combination of Sasse‘s own
images and found amateur photographs. All of them
have been reworked on the computer and classified
under subject areas, so-called ‚categories‘. The 54
categories, varying from „abstract,“ to „head dress“
to „winter,“ can be accessed by the viewer via the
category-cards placed by the wall. From each of
those categories, the viewer can, by means of the
supervisory staff, realize an installation, which
emerges from a multitude of possible combinations.
So, for example, if one selects the category
„demarcation,“ alpha-numeric titles can be found
on the appropriate cards. From these titles, one
card in particular can be determined as the
beginning of a row of 9 or 6 photographs. The
image with that title will then be removed from the
„Speicher.“ Before it is installed at a user-defined
place on the wall, the user chooses the title for an
appropriate image to attach to it. The titles for all
„acceptable“ images, can be found on the back of
the image and are again sorted into categories.
Thus, image after image, an installation with diverse
combinations evolves, according to the structure of
a (analogue) relational database, whose
correlations are the outcome of the ratings of all the
artist‘s ‚Sketches‘ contained in the ‚Speicher.‘ All of
these ratings, thus relations, are compiled in a
book, which can be reviewed by the visitors. „=5“
marks the best possible combination of images, and
„=1“ the worst.

Mit dem in Paris erstmals ausgestellten „Speicher“
präsentiert Jörg Sasse eine Bildersammlung, die
zunächst unsichtbar bleibt. Der Block, der 512
‚Skizzen‘ enthält, ist zugleich ein Speicher (reservoir
und grenier) und eine Sammlung, sein Titel spielt
zudem auf den Speicher eines Rechners an, in dem
eine Vielzahl von Informationen lagert. Die im
Speicher gesammelten Bilder, eigene Aufnahmen
wie auch gefundene, sind ausnahmslos digital
bearbeitet und Themengruppen, sog. „Kategorien“,
zugeordnet. Die 54 Kategorien von „Abstrakt“ über
„Kopfbedeckungen“ bis „Winter“ kann sich der
Betrachter auf den an der Wand befindlichen Karten
erschließen. Aus jeder dieser Kategorien lässt sich
vom Betrachter mit Hilfe des Aufsichtspersonals
eine Hängung realisieren, welche aus einer Vielzahl
von möglichen Bildkombinationen entsteht. Wählt
dieser beispielsweise das Thema „Abgrenzungen“,
finden sich auf der zugehörigen Karte die alphanumerischen
Bildtitel, aus denen einer als Start für
die Hängung einer Reihe von 9 oder 6 Fotografien
bestimmt werden kann. Das entsprechend
gekennzeichnete Bild wird dem Speicher
entnommen. Bevor es nun an einem beliebigen
Platz an der Wand installiert wird, wählt der Nutzer
den Titel eines passenden Anschlußbildes. Die Titel
aller hierfür „zulässigen“ Bilder befinden sich,
wiederum nach ihren Kategorien geordnet, auf der
Rückseite des Bildes. So ensteht Bild für Bild eine
Hängung mit immer anderen Kombinationen nach
dem Prinzip einer (analogen) relationalen
Datenbank, deren Zuordnungen das Ergebnis der
Bewertung aller im Speicher befindlichen Skizzen
zueinander durch den Künstler sind. Diese
Bewertungen, also Relationen, sind sämtlich in
einem Buch zusammengefasst, dass vom Besucher
eingesehen werden kann. Hierbei markiert „= 5“ die
bestmögliche, „= 1“ die schlechtest mögliche
Bildkombination




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